Aufmerksame Betrachter ahnten es schon: Irgendwie müssen Katzen im Leben der Tullnerin eine Rolle spielen. Ja! Ich geb es zu. Darum ziert auch eine Samtpfote mein Logo.
Eigentlich wollt ich ja kein weiteres Haustier, nachdem meine Glückskatze über den Regenbogen ging. Wollte mich nicht noch mal gut 15 Jahre um Urlaubs- und generelle Versorgung eines Tieres kümmern. Mich beim Tierarzt nicht mehr kratzen und anfauchen lassen. Nicht mehr traurig sein, wenn es den letzten Atemzug macht …
Hartnäckigkeit lohnt sich …
Aber Muttern hat die Rechnung ohne Kids gemacht. Die mich ab einem gewissen Zeitpunkt fast täglich mit Bildern von süßen schnuckeligen Baby-Katzen bombardierten. Und dazu mit Horrorgeschichten versorgten, was denn alles passieren könne, wenn wir die Kätzchen nicht retten.
Irgendwann gab ich mich geschlagen und hisste die weiße Fahne. Kapitulation! Also gut – wir holen uns ein Kitten ins Haus. Aber wieder hatte ich nicht mit der Überzeugungskraft zweier Teenager gerechnet.
Was soll ich sagen. Sie haben sich natürlich NICHT beide in das gleiche Kätzchen verliebt. Und noch inmitten 5 süßer kleiner Flauschknäuel begannen bereits die Geschwister-Diskussionen, mit wem das Samtpfötchen alsdann das Bett teilen darf. Man/Frau ahnt es wohl: Wir zogen natürlich mit zwei Mietzen von dannen. 😉
Seither ist einige Zeit vergangen. Die Teenager wurden flügge und haben das Haus verlassen. Die Katzen-Ladys sind geblieben. Sie versorgen mich täglich mit wertvollen Geschenken wie Zauneidechsen und Mäuse. Die ich leider nicht ausreichend zu wertschätzen weiß. Mit erhobenem Zeigefinger schimpfe ich die stolzen Jägerinnen: “Böser böser Killer”. Verständnislose Blicke strafen mich eh gleich ab.
Aber ich gelobe Besserung. Es ist ihre Art der Zuneigung. So circa wie ein Blumenstrauß vom Allerliebsten. Oder so. Also werd ich zünftige Opfer ohne meckern und zetern wegräumen. Ich hoffe nur, das spornt sie nicht an, noch mehr solcher “Leckerbissen” in meinen Gartenschuhen zu deponieren …
liebe Grüße
die Tullnerin