
Transparenzhinweis: Ich hab mein Frühstück selbst bezahlt und dieser Artikel entstand ohne Vergütung oder Beeinflussung seitens Café Galler – Wie schnell doch die Zeit vergeht. Schon wieder mehr als 5 Jahre ist es her, dass ich einen Artikel über Brunch bei Café Galler schrieb. Seither hat sich dort einiges geändert und so stand ein Besuch in diesem Lokal schon seit Wochen auf meiner Will-ich-demnächst-machen-Liste 🙂
Mittlerweile hat sich Steffi Galler, die das Café 2013 übernahm und es danach im skandinavischen Landhausstil (um)gestaltete, aus dem Betrieb komplett zurückgezogen und widmet sich ihrem süßen Nachwuchs. Der Sonntags-Brunch ist zwar leider ebenfalls Geschichte, aber das Café bleibt weiterhin in der Familie Galler. Gleich geblieben ist die große Auswahl an Frühstücksvariationen. Da ist für jeden Geschmack was dabei.
Der Verkaufsraum mitsamt einigen Sitzgelegenheiten ist natürlich schon ein paar Jährchen alt, aber nach wie vor sehr gemütlich und einladend in hellen Tönen gehalten. Mag ich persönlich sehr gern und erinnert mich immer ein bisschen an eine Puppenstube.
Vor einigen Jahren wurde der ehemalige Gastgarten in einen sonnigen Wintergarten verwandelt. Für die Kids wurde hier eine kleine Spielecke eingerichtet, sodass die lieben Mamis und Papis in Ruhe essen und plaudern können.

Für die warmen Monate gibt’s sogar einen Schanigarten. Der ist zwar klein und neben der Straße, aber durch eine Hecke von dieser getrennt. Unlängst saß ich dort mit einer Freundin und war angenehm überrascht, dass die Straße kaum störte. Was ein paar Heckenpflanzen so alles ausmachen …
Frühstück in allen Varianten
Die Frühstückskarte ist richtig zum Schmökern und knapp 2 Seiten lang. Ich gab mir einen Ruck und entschied mich mal nicht für meinen Lieblings-Klassiker, das “0815 Frühstück” mit Marmeladesemmerl und Kaffee. Nein – diesmal gönnte ich mir das “große Frühstück vegetarisch”. War allerdings fast ein bisschen zu groß für mich. 😉 Trotzdem hab ich bis auf den letzten Krümel aufgegessen. Ich will ja schließlich, dass auch morgen die Sonne wieder scheint. 😉

Das günstigste Frühstück ist übrigens das “Brioche” um 5,70 €. Es beinhaltet ein Brioche samt Butter und Marmelade sowie ein Heißgetränk nach Wahl. Ihr könntet euch aber für einen gefüllten Kornspitz (Jäger-Frühstück) entscheiden oder euch das Re”Lachs” mit Lachs und Krenaufstrich gönnen. Bei “Rosenstadt” startet euer Tag mit weichem Ei, 2 Gebäck, Aufstrich, Schinken, Butter und noch so einigen anderen Leckereien. Das “Misses Sporty” mit Joghurt und Früchten hat mich übrigens auch schon angelacht. Werd demnächst wohl wieder kommen müssen 😉 …
Alles aus der Region
Weil bei den Gallers Wert auf Handwerk gelegt wird, werden Gebäck, Brote und Kipferl bis hin zu Golatschen natürlich vollständig in der Bäckerei in Rust hergestellt. Mehrmals am Tag kommen sie dann ofenfrisch nach Tulln in den Verkauf und in die Frühstückskörbchen.
Außerdem kommen die zugekauften Produkte ebenfalls so gut wie alle aus dem Tullnerfeld. Die Mauserl von Konditorei Köstlbauer, die Eier vom Bauernhof Doppler aus Staasdorf. Schinken liefert die Firma Berger aus Sieghartskirchen und wie sollt es anders sein, das Gemüse wird von Willi Hafenrichter aus Tulln heran gekarrt. Das saisonal wechselnde Müsli kommt aus der Sieghartskirchner Manufaktur “Getreide Gutscher”. So funktioniert Wertschöpfung innerhalb der Region. Ganz mein Ding! 🙂
Was noch so feilgeboten wird
Neben Brot und Gebäck aus der Ruster Backstube könnt ihr z.B. Bio-Öle vom Poyerhof (aus Ried/Riederberg) oder Eierlikör von Martina Höfinger (aus Ollern) kaufen. Demnächst sollte dann auch noch Kürbiskernöl der Familie Rader aus Staasdorf den Weg in die Verkaufsregale finden. 🙂
Die Frühstückszeiten sind auch für Sehr-lang-Langschläfer äußerst entgegenkommend. Von Montag bis Freitag nämlich bis 14 Uhr, samstags immerhin auch noch bis 11 Uhr. Sonntags herrscht Ruhe(tag).
Meine Meinung: Die Bedienung war sehr flott (fast schneller als ich die Speisekarte aufschlagen konnte), der Kaffee stand ruck-zuck am Tisch und auch der Rest meiner Bestellung kam nach 5 oder 6 Minuten. Grad solang, wie es eben für ein weich gekochtes Ei braucht. Ach ja – gemundet hat’s mir auch. 😀
Übrigens noch ein Tipp abseits des Frühstücks: probiert mal die Topfengolatsche. 😉
Ich wünsch euch allen noch einen wunderbaren September, und lasst euch von diesem doofen Virus mit all den Beschränkungen nicht die gute Laune verderben.
Pfiat euch und liebe Grüße
die Tullnerin