Transparenzhinweis: Wir haben unseren Aufenthalt selbst bezahlt und dieser Artikel entstand ohne Vergütung oder Beeinflussung seitens des Linsberg Asia Resorts.
Von Zeit zu Zeit muss man sich Gutes tun. Entspannen, Relaxen, Kopf ausschalten. Fast zwingend notwendig dazu ist ein Ortswechsel. Das muss nun nicht unbedingt gleich zu einer Fernreise führen (der ich grundsätzlich allerdings sowas von gar nicht abgeneigt wäre).
Aber es gibt beste Erholung auch deutlich näher. Mit eineinhalb Stunden Fahrzeit (von Tulln aus) erreicht ihr einen fernöstlich angehauchten Ort mitten in Niederösterreich. Wer sich nun die Frage stellt, wo das denn bitte sein soll, den lade ich gern zum Weiterlesen ein.

Die kurze Anreise kommt mir sehr entgegen. Ich verreise zwar wirklich gern, aber die An- und Heimreise würd ich lieber durch Speed-beamen erledigen. Mich nerven längere Autofahrten einfach und mit der Bahn ist es manchmal auch kompliziert. Nach etwas mehr als eine Stunde – je nach Verkehrslage – seid ihr jedenfalls in Bad Erlach und somit in der Linsberg Asia-Therme.
Zwar könnte man das auch locker für einen Tages-Trip andenken. Da ich aber gern ein bisschen eine längere Auszeit nehme, sind zumindest zwei oder drei Nächte optimal. Das Thermen-Hotel ist ziemlich stylish und modern gehalten. Obwohl ich schon öfters hier war, hatten wir zum ersten Mal ein Zimmer mit Gartenblick. Und der ist unglaublich schön.

Der Ausblick in den Garten

Der kann was! Wenn ihr das Glück habt, ein Zimmer mit Ausblick in den Garten zu bekommen, könnt ihr einen romantischer Teich mit Koi-Karpfen samt kleinen Brücken erblicken, die auf eine Insel führen. Über die gelangt man zum Minipavillon mit Buddha-Statue. Hinter dem Teich dann ein wesentlich größerer Pavillon, den man für verschiedene Veranstaltungen auch buchen kann. Auch nachts sehr romantisch beleuchtet kann ich nur sagen!
Wellness im Hotel
Im Erdgeschoß des Hotels schwimmt und plantscht es sich ziemlich ungestört im Indoor-Pool (kleiner sehr schicker Bereich). Echt super: Die Liegeterrasse direkt an besagtem Koi-Karpfen-Teich. Außerdem findet man eine weitere Etage tiefer den kleinen hoteleigenen Saunabereich mit Dampfbad, Infrarotkabine, Sauna und Whirlpool. Ruheräume natürlich sowieso.
Dazu noch einen sehr kleinen und intimen Außenbereich mit einer weiteren Sauna und zusätzlichem Whirlpool. Für den kleinen Hunger stehen hier Äpfel und Trockenobst bereit, den Durst zwischendurch löscht man mit Zitronenwasser.
Der öffentliche Thermenbereich …
… ist im Vergleich zu anderen österreichischen Thermen relativ unspektakulär, zumindest der Saunabereich. Die Ruheräume sind – wenn ich mich nicht verzählt habe – in sieben verschiedene Bereiche eingeteilt. Im Innenbereich wählt ihr zwischen drei Saunen, Dampfbad und Infrarotkabine sowie Whirlpool.
Im Außenbereich …
… stehen zwei Holzhütten mit Saunen sowie ein Warm- und ein Kaltwasserbecken zur Verfügung. Außerdem gibt’s noch eine schöne große Liegewiese, die natürlich nur für die warme Jahreszeit interessant ist. Alles im Asia-Stil, der zwar im Kopf nicht mit finnischer Sauna zusammenpasst, jedoch in der Realität sehr gut harmoniert.
Für die Wasserratten:
Im ersten Stock findet ihr weitläufige Liegeflächen (innen und außen) und das große Thermalbecken. Natürlich auch ein Sportbecken und ein Whirlpool, das bei Dunkelheit in bunte Farben getaucht wird. Genau mein Ding und find ich echt schön.
Erfreulicherweise gibt es diverse Aktivitäten wie Aqua-Fit. Die habe ich aber regelmäßig verpasst, weil ich irgendwie überhaupt kein Zeitgefühl im Urlaub hab. An meiner Motivation bezüglich Wassersport muss ich also noch etwas arbeiten.
Im Thermen-Restaurant …

… schmeckt das Essen erstaunlich gut. Das hätten wir nicht erwartet. Es gab verschiedene Pastagerichte, sehr tolle Burger und – dreimal dürft ihr raten – Gerichte aus dem Wok. Also das Curry war wirklich spitze und kann ich empfehlen. Cremig und glücklicherweise nicht so scharf wie es die Thailänder gern zubereiten. Wir waren wirklich angenehm überrascht. Die Preise halten sich ebenfalls in Grenzen und sind in Anbetracht der Portionen auch nicht überzogen.
Im Abendrestaurant

Das Vorspeisenbuffet spielte alle Stücke und war vorrangig mit Sushi, Maki und Co. beladen. Es gab aber auch Antipasti, Suppen, Salate – kurzum für alle Geschmäcker etwas Passendes. Bei den Hauptspeisen gab es Menüwahl. Asiatisch – klassisch österreichische Küche – Fisch – vegetarisch. Breit aufgestellt, sodass jede(r) etwas für seinen Geschmack finden konnte.
Beim Nachspeisenbuffet hätte man durchaus kreativer sein dürfen. Es war zwar umfangreich mit diversen Mehlspeisen und verschiedenen Desserts. Aber mir persönlich fehlte ein bisschen der „Wow“-Effekt.
Alles in allem war mein Aufenthalt in der Linsberg Asia Therme jedenfalls wieder sehr entspannend. Rundum zufrieden hab ich nun wieder genug Energie für mein manchmal ziemlich herausforderndes Leben.
Liebe Grüße
die Tullnerin


