Auf dem Weg zur Kräuterhex …

Lindenblüte

Gegen alles ist ein Kraut 🌱 gewachsen. Sagte schon die Oma 👵. Und weil unsere Altvorderen ja keine Dummköpfe waren, hatte sie da sicher recht. Jetzt wollte ich es ein bisschen genauer wissen. Und da bot sich doch ein Kräuter-Workshop an. Bei der “Brennnessel-Hexe” in Graz.

Der Tag begann sonnig und ich war gespannt wie ein Bogen, was mich da erwarten würde. Schließlich fand der Kräuterworkshop im Privatgarten der “Kräuterhexe” statt. Auf den ersten Blick eine kleine Siedlung mit schmucken Einfamilienhäusern. Dann der erste Schritt auf’s Grundstück. Zehn oder mehr Kursteilnehmer. Mitten drin: die Kursleiterin Gabriele. Das Grundstück verwildert, verwuchert 🌳, verwunschen. Kurz war ich mir nicht sicher, ob meine Entscheidung richtig war. Wirkte doch alles sehr unorganisiert und ein bisschen krass.

ABER: Keine 5 Minuten nachdem die “Brennnessel-Hexe” mit ihrem Programm los legte, war klar: Es würde ein super Tag werden. Mit Tinkturen ansetzen. Mit Kräutersalben rühren und natürlich mit der genaueren Inspektion der hier so dicht miteinander verwachsenen Pflanzen. Und das alles gewürzt mit bestem steirischen Dialekt und einer Riesenportion Humor. Einfach. Umkompliziert. Echt. Genial. Die Brennnesselhexe Gabriele ein Unikum, die mein Herz im Sturm erobert hat.

Und natürlich all die Pflanzen! Die habens mir auch angetan. Wie den Alant. Eine Heilpflanze, die früher in jedem Bauerngarten zu finden war. Viele Wildkräuter kannte ich bislang nur vom Sehen. Wie zB. der Beinwel. Der schnell Abhilfe nach Insektenstichen schafft. Einfach das Blatt zwischen den Fingern zerreiben, damit der Pflanzensaft freigesetzt wird und damit den Stich abdecken. Hilft ruckzuck.

Die gleiche Wirkung haben auch Spitzwegerichblätter. Einfach toll. Denn wer hat nach einem Wespenstich bei einer Wanderung schon die Salbe aus der Apotheke bei der Hand. Spitzwegerich oder Beinwell sind da schneller verfügbar.

Gundelrebe mit ihren kleinen lila Blüten

Was ich sicher daheim ausprobieren werde: Die vielen Tipps, die uns Gabriele für die Gundelrebe mitgab. Die wächst ja nun wirklich fast in jedem Garten (sofern man nicht Unmengen Unkrautvernichter einsetzt). Sie schmeckt leicht bitter und regt Galle und Leber an. Verwendbar für Salate und Smoothies. Aber auch für Tee oder Presssaft. Ja stimmt. Wenn man die kleine Gundelrebe im Entsafter auspresst, kommt tatsächlich nur ein Kaffeelöffel Saft zustande. Aber das reicht. Einige Tage hintereinander angewendet, ist man dann tatsächlich entgiftet. Denn dafür ist dieses Kraut bekannt. Für die starke Entgiftung.

Der Tag verging rasend schnell. Wir waren uns alle einig, dass wir noch stundenlang Wissen aufsaugen könnten. Und bei einem weiteren Thema waren wir uns ebenfalls alle einig: Es ist tatsächlich gegen alles ein Kraut gewachsen. Ich bleib dran an diesem Thema. Scheint so als hätte ich Blut geleckt …

Liebe Grüße

Eure Tullnerin

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