Mein Lieblingsrezept für Heidelbeer-Streusel-Kuchen

Heidelbeeren

Aktualisiert im Juli 2023 und mit Links zu supertollen Food-Blogs ergänzt  – Juhuuuu: ES IST WIEDER SOWEIT! Es gibt wieder Heidelbeeren, und zwar aus Österreich. Gern schwelge ich in Erinnerung an meine Kindheit: Familienurlaub in der Steiermark. Irgendwo bei Admont rein in den Wald. Und dann: Heidelbeeren, Heidelbeeren und nochmals Heidelbeeren 🫐. So stell ich mir das Paradies vor.

Damals zauberte meine Mama die beste Marmelade der Welt aus unseren “Findlingen”. Ab da war ich verrückt nach den süßen, kleinen blauen Beeren. Nebenbei gesagt sind die auch ziemlich gesund. Das liegt am dunklen Farbstoff, den sogenannten Anthocyanen. Man könnte sagen, Heidelbeeren (oder wie unsere deutschen Nachbarn sagen: Blaubeeren 🫐) sind ein wahrer Jungbrunnen. 😃

Ich bin ganz Heidelbeer-narrisch

Heidelbeeren am Strauch

Ich liebe Heidelbeeren in allen Varianten. Als Marmelade, im Joghurt oder als Shake mit Buttermilch. Und zur Sonntagsjause als köstlichen Heidelbeer-Streuselkuchen. Dem lang gehegten Sträuchlein in meinem Garten geht es mittlerweile leider nicht mehr so gut. Nach 15 Jahren schaut es heuer so aus, als wär da nix mehr zu machen. Kaum noch Blätter, keine Beeren. Irgendwas passt meinem Mitbewohner nicht (mehr).

Glücklicherweise gibt es Heidelbeeren nicht nur in der Steiermark. Ihr bekommt sie auch im Tullnerfeld. Direkt beim Bauern Zachhalmel in Rust oder in bester Bio-Qualität beim Bio-Bauern Farm-Fresh in St. Andrä Wördern.

Ah ja, und freitags am Naschmarkt am Tullner Hauptplatz natürlich auch. Leider sind die Zuchtformen nicht ganz so aromatisch wie die Minis aus dem Wald. Aber bevor ich an Entzugserscheinungen leide, nehm ich natürlich auch die großen Beeren. 🤣

Heute verrate ich euch deshalb eines meiner Lieblingsrezepte, das auch bei meiner Familie immer gut ankommt.

Heidelbeer-Streuselkuchen

Heidelbeerkuchen mit Streusel auf weißem Teller und lila-weiß-kariertem Tischtuch

Für den Teig braucht frau/man:

  • 225 g Butter,
  • 200 g Staubzucker,
  • 225 g glattes Mehl,
  • 400 g Heidelbeeren,
  • 5 Dotter und 5 Eiklar

Butter mit Zucker und Dottern schaumig rühren. Anschließend das Mehl und den steif geschlagenen Schnee unterheben.

Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech leeren und mit den Heidelbeeren bestreuen. Weil ich den Kuchen gern höher mag, hab ich ein kleineres Backblech verwendet. Verwendet man die größeren Backbleche (ca. 39×45 cm wenn ich mich nicht vermessen hab), wird der Kuchen natürlich flacher. Entweder Menge auf 1,5-fach erhöhen oder ihr nehmt eine Tarte-Form bzw. ein Emaille-Pfandl (so wie Oma das früher gemacht hat).

Für die Streusel:

  • 270 g Mehl,
  • 180 g flüssige Butter,
  • 130 g Staubzucker
Roher Teig mit Heidelbeeren belegt – auf Backblech. Im Hintergrund eine digitale Küchenwaage und ein Päckchen Staubzucker
nur noch Streusel drüber und ab ins Backrohr …

Die Zutaten flott zu Mürbteig verkneten. Wer mag, kann auch noch eine Prise Zimt einarbeiten. Danach krümelig über die Heidelbeeren streuen , sodass die typischen “Streusel” entstehen.

Der Kuchen wird alsdann im vorgeheizten Backrohr bei 170 Grad etwa 40 Minuten lang gebacken.

Mit Staubzucker bestreut servieren und dann einfach genießen.

🫐 🫐 🫐 🫐 🫐

Wer Lust auf weitere Heidelbeer-Rezepte hat, der wird vielleicht bei meiner Blogger-Kollegin Baking Barbarine (hier klicken) oder bei Gudrun von Mödling (hier klicken) fündig. Die beiden Food-Bloggerinnen haben echt himmlische Rezepte mit Heidelbeeren auf ihren Blogs. Da stöber ich mich immer wieder gern durch und probier auch so einiges aus. 🫐 Gelingt immer dank der beiden Damen 😀

Übrigens ist im Juli auch die beste Zeit für die heimischen Marillen. Klar hab ich euch da etwas Feines mitgebracht. Schaut doch unter diesem Beitrag rein und probiert den grenzgenialen Marillenkuchen (auch von der lieben Gudrun) oder die Marillenknödel nach einem Rezept vom s’Pfandl-Chef Kurt Hoffmann.

Guten Appetit und genießt den Juli samt den süßen Leckerbissen …

die Tullnerin

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4 Kommentare

  1. Avatar
    Renate
    22. September 2015 / 13:24

    Danke für das tolle Rezept, der Kuchen ist wirklich ein Traum und werde ich am Woe gleich ein 2. Mal backen.

    Liebe Grüße, Renate

    • dietullnerin 24. September 2015 / 23:05

      Liebe Renate,
      freu mich riesig, wenn ich deinen Geschmacksnerv getroffen habe. Lass es dir schmecken …

  2. Avatar
    Annette
    1. Juli 2016 / 19:29

    Tolles Rezept und schnell zubereitet. Allerdings werde ich beim nächsten Mal die Menge Streuseln erhöhen (das Ergebnis war bei mir nicht annährend so wie auf dem Foto oben) und schauen, ob ich im Bodenteig die Menge Butter etwas reduzieren kann…

    • dietullnerin 4. Juli 2016 / 14:56

      Liebe Annette, freut mich, dass dir der Kuchen gelungen ist. Ich habe nachgedacht, warum bei dir die Streusel nicht reichten für den “dicken” Belag. Und ich weiß jetzt auch vermutlich warum. Ich verwende zwar ein Backblech, aber eines, dass ich durch Einsetzen einer kleinen Leiste verkleinern kann. Und genau das tu ich auch meistens, damit der Kuchen nicht ganz so groß wird (sonst essen wir 5 Tage dran – grins). Also entweder erhöhst du wirklich die Menge oder du nimmst vielleicht eine Backpfanne, die etwas kleiner als ein Kuchenblech ist.
      Liebe Grüße
      die Tullnerin

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