(Werbung weil Verlinkung) – Wer hätte das vor einigen Wochen noch gedacht? Der Corona-Virus war weit weg in China. Soooo weit weg! Und jetzt? Sitzen viele von uns zuhause während die anderen vor lauter Arbeit kaum noch Luft bekommen. So schnell steht unser gewohntes Leben am Kopf. Da kann man schon einen klitzekleinen Corona-Blues ausfassen. Trotzdem gilt Durchhalten und immer dran denken: Alles geht vorbei!
Da verärgern Hamsterkäufe von Überbesorgten einerseits – und die ältere Bevölkerung, die die Gefahr unterschätzt und gern selbst einkaufen geht, andererseits. Dazwischen Existenzängste, Arbeitslosigkeit, Stress und Überforderung.
Aber wo Schatten ist, ist auch Licht. Vielerorts sind Unternehmer kreativ geworden. Wirtshäuser beliefern nun ihre Gäste, Modehäuser unterhalten mit One-Woman-Live-Modepräsentationen, viele Läden haben ruckzuck Online-Shops aus dem Boden gestampft. Die Nachbarschaftshilfe hat neue Dimensionen angenommen. Und von all den Hobby-Masken-Näherinnen will ich gar nicht reden. Ich bin echt erstaunt, was sich da so alles getan hat. So viel positive Energie. Damit hat Miss Corona wohl nicht gerechnet. Wir bieten ihr die Stirn …
Wenn mir die Decke auf den Kopf fällt …
Ich war ja nie so ganz restlos von den Vorteilen der Digitalisierung überzeugt. Aber grad jetzt ist das Internet ein wahrer Nutzbringer. Mir würde ohne Online-Zugang nämlich ganz gehörig die Decke auf den Kopf fallen. An dieser Stelle hab ich 7 Tipps für euch, damit ihr vielleicht auch ein bisschen besser durch die Corontäne kommt.
Tipp 1: Yoga ist für mich Entspannung pur. Auch und gerade in Krisenzeiten. Dank digitalem Zeitalter könnt ihr derzeit ganz bequem vom Wohnzimmer aus dem Yoga-Kurs beiwohnen. Da gibt es aktuell viele Kurse online. Auch die Tullnerin Daniela Pfeffer bietet ihre Yoga-Kurse derzeit online an. Hier findet ihr nähere Infos. Tut nicht nur der Seele gut, sondern dank Asanas dem ganzen Körper. 🙂
Tipp 2: Beim Aufräumen die alte Gitarre gefunden? Auch da kann geholfen werden, denn ich bin über einen Online-Gitarrenkurs gestolpert. Und zwar über den von Peter Pollatschek, den wohl fast eh jeder Tullner kennt. Er bietet seine Hilfe an, wenn ihr zwecks Entspannung ein bisschen auf der Gitarre klimpern möchtet und es keinem Katzenjammer gleichen soll. So wird aus dem Corona-Blues ganz schnell ein musikalischer Blues. Hier findet ihr den Kontakt. Und vielleicht entdeckt ihr ja ein schlummerndes Talent?
Tipp 3: Apropos Aufräumen. Jetzt wär vielleicht auch genug Zeit, den Kleiderschrank auszumustern. Alles, was zu klein oder zu groß geworden ist, sämtliche Fehlkäufe und andere stylische Hoppalas dürfen jetzt den Besitzer wechseln. Zum Wegwerfen zu schade? Dann freuen sich entweder der Henry Laden in St. Andrä-Wördern (Second Hand Shop des Roten Kreuzes) oder der Soogut-Markt in der Frauenhofner Straße in Tulln. Zwar erst in ein paar Wochen, aber deine Kleidung hat eine 2. Chance verdient.
Tipp 4: Hat zwar nichts mit Tulln zu tun, aber eine österreichische Institution ist die Wiener Staatsoper allemal. Für alle Kulturbegeisterten gibt es jetzt die Möglichkeit, vergangene Vorstellungen zu streamen. Und zwar kostenlos! Hier findet ihr das Programm der kommenden Tage. Gleiches gilt übrigens für das Volkstheater in Wien.
Tipp 5: Für alle, die gern kreativ sind und schon lange wieder mal zu Strick- oder Häkelnadeln greifen wollten, ist jetzt auch die beste Gelegenheit. Wie wär es z.B. mit selbst gehäkelten Abschminkpads aus Baumwollresten? Ich muss aber warnen! Der Suchtfaktor ist da enorm. Hab mal schnell an die 30 Stück gemacht. 🙂 Neben Häkeln als Beschäftigungstherapie haben die Dinger auch den Vorteil, dass sie wiederverwendbar sind. Ich werf sie einfach mit der 60°Wäsche in die Maschine und gelegentlich sogar in den Trockner. Die Farbe bleicht ein bisschen aus, aber das kümmert mich wenig …
Hier noch die Anleitung: 4 Luftmaschen häkeln. Diese zu einem Ring schließen. In den Ring 12 Stäbchen häkeln. Mit einer Kettmasche die Reihe schließen. In die nächste Reihe starten wir mit 2 Luftmaschen und nun wird jede Masche verdoppelt. Also in jedes Stäbchen der Vorreihe werden nun 2 Stäbchen gehäkelt. Die Reihe wieder mit einer Kettmasche beenden. 2 Luftmaschen beginnen die 3. Reihe. Und nun wird nur noch jedes 2. Stäbchen der Vorreihe verdoppelt. Mit einer Kettmasche die Reihe beenden. Fäden vernähen. Fertig.
Übriges bietet auch die Nähstube Berger einen Lieferservice für Wolle und Stoffe an. Einfach anrufen, beraten und dann liefern lassen.
Tipp 6: Wenn ihr mittlerweile aber online-müde und vielleicht ein Handarbeitsmuffel seid, so würd es sich auch anbieten, mal wieder ein richtig gutes Buch zu lesen. Denn die Ausrede “dafür hab ich keine Zeit” gilt aktuell grad nicht. 😉
Bei den großen Buchhändlern findet ihr immer aktualisiert die Bestseller-Listen. Je nachdem, welches Genre ihr gern mögt. Bestellen könnt ihr – zwecks Unterstützung der heimischen Wirtschaft – aber auch bei der Tullner Buchhändlerin Jungwirth-Müller. Sie hat ihren Laden am Hauptplatz derzeit zwar auch geschlossen, besorgt die Bücher jedoch und liefert sie auch aus. Einfach anrufen unter 0676/6252489 und bestellen.
Tipp 7: Und last but not least: Zwecks Aufmunterung schau ich mir auch gern lustige Filme an. Es gibt kein besseres Mittel gegen Tristesse als Lachen und nochmals Lachen. Tauscht mit euren Nachbarn oder Freunden. Jeder hat DVDs zuhaus. Ich denk, dass sie einfach nur lustig, leicht und amüsant sein sollen, dann wirken sie sehr positiv aufs Gemüt und der Corona-Blues hat keine Chance. 🙂
Habt ihr Kinder im Haushalt? Dann spielt doch wieder mal ein “altes” Spiel! Mensch ärgere dich nicht oder Halma! Wir haben ohnehin immer viel zu wenig Zeit, wenn wir im Hamsterrad des täglichen Wahnsinns laufen. Nutzt die Zeit und seht sie als Geschenk, dann fällt es einfach leichter …
Also liebe Alle da draußen. Wir werden das durchsitzen. Alles hat ein Ende und wir haben bereits so viel geschafft. Es kann jetzt nur noch besser werden.
Xund bleiben und liebe Grüße
die Tullnerin